Der Granatapfel wächst als sommergrüner, kleiner Baum und wird oft als Strauch kultiviert; er erreicht Wuchshöhen bis zu 5 Metern, wird bis zu 3 Meter breit und kann einige hundert Jahre alt werden.
Er besitzt keine direkten botanischen Verwandten und ist daher eine biologisch einzigartige Frucht. Der Baum trägt ca. 10 cm lange, glänzende Laubblätter und orangefarbige röhrenförmige Blüten. Die erfrischend süss-sauer schmeckenden Kerne sind mit einem saftigen und wohlschmeckenden Fruchtfleisch umhüllt. 

Bis heute gelten die wunderschönen Blüten des Granatapfels als Symbol der Liebe, seine prallen Fruchtkammern mit dem saftig-exotischem roten Fruchtfleisch verkörpern Sinnlichkeit, Fruchtbarkeit und vitale Kraft.
Ein exotisches Aroma und ein Duft, der uns in 1001 Nacht entführt, verbergen sich hinter der roten Schale des Granatapfels. 

Im Orient stellt man noch heute aus Granatapfelsaft Naturfarben für Teppiche her. 

Im Osten ist der Granatapfel seit jeher das Sinnbild der Unsterblichkeit und es heisst, dass er als Baum des Lebens schon im Paradies stand. Der Granatapfel macht uns das Wunder des Lebens sichtbar. Mit seiner Pracht aus Farbe und Form steht der uralte Baum, anmutig in den Details seiner Blüten, verschwenderisch in der Vielfalt seiner Anwendung und überwältigend im Geschmack seiner roten Früchte. 

Das wissenschaftliche Interesse am Granatapfel ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Zum Granatapfel sind allein in den letzten Jahren über 200 (positive)wissenschaftliche Studien in anerkannten Fachzeitschriften veröffentlicht worden. Zentrales Thema der Studien ist das erhebliche antioxidative Potenzial der Granatapfel-Polyphenole wie z. B von Punicalagin, Ellagitannin bzw. Ellagsäure. Die antioxidative Wirkung des Granatapfels liegt etwa um das 3-4 fache über dem von Rotwein oder Grüntee. Bei den Polyphenolen handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, welche aggressive freie Radikale im Körper unschädlich machen können und damit eine wichtige Schutzfunktion gegenüber verschiedenen Erkrankungen haben. 

Er versinnbildlicht den überquellenden Reichtum der Natur, ihre Stärke und Widerstandskraft, ihre Vielfalt in der Einheit des Lebens und ihre Fähigkeit zur immerwährenden Erneuerung und Regeneration.